Glückliche Kinder

Glückliche Kinder

Dr. Simone Strohmayr (MdL) besucht Kinderhaus am Ballonstartplatz:

Glückliche Kinder, zufriedene Eltern und ein Kita-Personal, das sich wertgeschätzt fühlt. „So eine Situation, wie im Kinderhaus am Ballonstartplatz in Gersthofen wünsche ich mir für alle Kinder, Eltern und Betreuungskräfte in Bayern“, fasst SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Simone Strohmayr ihren Besuch bei der Einrichtung zusammen. 

Begleitet wurde sie vom Vorsitzenden des SPD-Ortsverbandes Dennis Stolarski.  

Bei einer Führung durch das Kinderhaus erklärt Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle: „Der Wettbewerbsdruck ist groß. Wir sorgen gut für unser Personal und bieten diverse Zulagen, wie etwa die Übernahme eines Teils der Fahrtkosten und eine Arbeitsmarktzulage. Zudem bieten wir modern ausgestattete Einrichtungen.“ Er zeigt auf den neuen Kindergarten-E-Bus. „Ja, der vereinfacht unsere Arbeit schon sehr, vor allem bei längeren Ausflügen. Man muss weniger Kraft aufbringen und es ist rückenschonender“, ergänzt die stellvertretende Kinderhausleiterin Alexandra Rehberger. Insgesamt sind rund 250 Mitarbeiter im Bereich der Kindertagesbetreuung bei der Stadt Gersthofen tätig. Trotz der guten Arbeitsbedingungen, die die Stadt Gersthofen Erzieher*innen und Kinderpfleger*innen bieten kann, ist der Fachkräftemangel spürbar.  So mussten beispielweise für das kommende Kindergartenjahr die Öffnungszeiten verkürzt werden. Auch Strohmayr sieht den Fachkräftemangel als ein zentrales Thema. Derzeit fehlten im Landkreis etwa 800 Kita-Plätze, teilweise wegen Fachkräftemangels. „Ein Riesenproblem für viele Familien im kommenden Kita-Jahr, da müssen wir Abhilfe schaffen“, so Strohmayr.

Auch im Kinderhaus am Ballonstartplatz ist in vier Gruppen jeweils eine Stelle nicht besetzt. „Wir haben aber das Glück, dass wir immer Praktikanten haben. Diese versuchen wir dann auch zu halten“, schildert Rehberger die Situation. 

Im Vergleich zu anderen Kindergärten sei die Arbeitssituation hier aber recht gut. So sei die Kindergartenleitung nicht zusätzlich in einer Gruppe tätig und habe Zeit für die Verwaltungsarbeit. Sie selbst sei „Springerin“ und helfe immer dort aus, wo gerade eine Kraft benötigt werde.  So könnten Kolleginnen sich Zeit für die Dokumentation nehmen, während sie in der Gruppe aushilft.    

Gute Arbeitsbedingungen sind das A und O, weiß Strohmayr von ihren zahlreichen Kita-Besuchen. „Der Fachkräftemangel kann nur angegangen werden, wenn die Arbeitsbedingungen besser werden. 

Es steht und fällt alles mit der Finanzierung. Hier ist der Freistaat in der Pflicht.“ Eine Erleichterung für das Personal wäre zum Beispiel die Trennung von pädagogischen Aufgaben und Verwaltungsarbeit, die auch von einer Verwaltungskraft übernommen werden könnte. 

Auch die Möglichkeit, als Quereinsteiger*in in einer Kita zu arbeiten, würde Entlastung bringen.